Lineare Gleichungssysteme (LGS)
Lineare Gleichungssysteme bestehen aus mehreren Gleichungen, die allesamt eine wahre Aussage ergeben müssen. Aus der Schule kennen wir bereits folgende Lösungsverfahren:
- das allgemeine Eliminationsverfahren (Additionsverfahren)
- das Substitutionsverfahren (Ersetzungsverfahren)
- das Komparationsverfahren (Gleichsetzungsverfahren)
Das Gausche Eliminationsverfahren
Beim gauschen Eliminationsverfahren geht man wie folgt vor:
- die erweiterte Koeffizientenmatrix bilden und in Zeilenstufenform (ZSF) bringen
- die Gleichung durch Rückwärts-Einsetzen lösen
Die Lösungsmenge kann bestehen aus:
- genau einer Lösung (Schnittpunkt der Geraden)
- unendlich vielen Lösungen (identische Geraden, die aufeinander liegen)
- keiner Lösung (parallele Geraden)
Das Gauß-Jordan-Verfahren
Statt dem Rückwerts-Einsetzen kann man auch das Gauß-Jordan-Verfahren verwenden um mit elementaren Zeilenumformungen (EZ) auf die Einheitsmatrix zu kommen. Dadurch kann man dann die jeweiligen Unbekannten einfach „ablesen“. Außerdem wird das Gauß-Jordan-Verfahren verwendet um inverse Matrizen zu berechnen.
Theoriefragen
Was ist eine lineare Gleichung?
Eine Gleichung mit einfachen Ausdrücken bestehend aus Koeffizienten und Variable in der Form $ax + by + cz = 123$.
Geben Sie Beispiele für eine nicht-lineare Gleichung an.
$x^2 + 3x = 0$, $e^x = 10$, $sin(x) + cos(x) = 1$
Wann ist eine Matrix in Zeilenstufenform (ZSF)?
Wenn ihre Leitkoeffizienten mit jeder Zeile nach rechts rücken
Welche 3 Fälle können für die Lösungsmenge eines LGS auftreten?
- eindeutige Lösung
- unendlich viele Lösung
- keine Lösung
Was ist der Leitkoeffizient?
je Zeile das erste Element das nicht Null ist
Was ist das Pivotelement?
Das Element, das für die elementare Zeilenumformung (EZ) herangezogen wird.